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scAInce

scAInce – Wie und warum sich Städte durch Künstliche Intelligenz verändern

ERC Consolidator Grant für TU-Projekt „scAInce“ von Professorin Eva Kaßens-Noor

Projektbeschreibung

Laufzeit: 2023 – 2028

Fördergeber: European Research Council

Beschreibung

Kann der technologische Wandel zu einem nachhaltigeren Leben in unseren Städten führen? Mit dieser Frage befasst sich das Forschungprojekt „scAInce“. Unter der Leitung von Professorin Eva Kaßens-Noor untersuchen Forschende der TU Darmstadt am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, wie sich Städte verändern, die ihre ökonomischen, ökologischen und sozialen Probleme mit Künstlicher Intelligenz lösen wollen. Das Vorhaben wird vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem renommierten ERC Consolidator Grant über fünf Jahre mit rund zwei Millionen Euro unterstützt.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Hier ballen sich in konzentrierter Form ökologische, wirtschaftliche und soziale Herausforderungen. Wie sollen diese bewältigt werden? Eine gängige Herangehensweise ist der Einsatz von Technologie. „Städte stehen im Mittelpunkt bei der Einführung neuer Technologien“, sagt Bau- und Umweltingenieurin Eva Kaßens-Noor. „Sie sind aber paradoxerweise auch die größten Verursacher von Treibhausgasemissionen, Schauplätze gravierender Ungleichheiten und Motoren des Wirtschaftswachstums.“

Ein Lösungsansatz für urbane Nachhaltigkeitsprobleme sind sogenannte Smart Cities, also „intelligente“ Städte, in denen moderne Technologie wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt wird, um vorhandene Ressourcen besonders effizient und nachhaltig nutzen. Doch sind intelligente Städte auch wirklich nachhaltiger? Ist der Einsatz von Technologie hilfreich oder schafft er neue, eventuell sogar größere Probleme? Viele Fragen, auf die das Projekt „scAInce“ Antworten finden soll.

Der Einfluss von KI auf urbane Systeme

Die Forschenden wollen dabei herausfinden, wie Künstliche Intelligenz und die damit verbundenen Technologien urbane Systeme bereits verändert haben, ob sie urbane Systeme überhaupt verändern können und wie sie urbane Systeme zukünftig verändern werden, und ob der technologische Wandel tatsächlich zu einem nachhaltigeren Leben in Städten führt.

Untersucht werden dabei unter anderem die Nachhaltigkeit von Städten, die in der Vergangenheit Smart-City-Technologien eingeführt haben und der Einfluss von privatwirtschaftlich betriebene KI-Lösungen auf die Nachhaltigkeit durch Vorher-nachher-Studien. Zudem wird in der virtuellen Open-Source-Stadt von Spectra Studios LLC und NUMENA GmbH geforscht und diese weiterentwickelt. Spectra ermöglicht es ihren Bewohnerinnen und Bewohnern auf der ganzen Welt, ihre virtuelle Umgebung gemeinsam zu verändern.

Ziel soll ein Modell sein, das erklärt, warum und wie sich Städte durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und den damit verbundenen Technologien verändern. Städte könnten dann, basierend auf ihren Nachhaltigkeitszielen, mit Hilfe des entwickelten Modells entscheiden, welche Technologie für ihre spezifischen Anforderungen zum Einsatz kommen soll.

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  • Kassens-Noor, E.; Darcy, K.; Cojocaru, A. I.; Rzepecki, R.; Jang, S.; Jiang, W.; Monzert, T.; Cai, M.; Crittenden, M.
    Proposing the foundations of scAInce by exploring thefuture of artificially intelligent, sustainable, and resilient mega projects
    https://doi.org/10.1080/24724718.2022.2131098

Finanziert/ Mitfinanziert durch die Europäische Union (ERC, Akronym, Projektnummer). Die hier geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die der Europäischen Union oder des Europäischen Forschungsrats wider. Weder die Europäische Union noch die gewährende Behörde können dafür verantwortlich gemacht werden.