Station 1: Leoben, Voestalpine Stahl Donawitz GmbH
Die Exkursion startete um 8 Uhr morgens am 27.08. in Graz mit einer Busfahrt nach Leoben. Um 10 Uhr trafen wir Herrn Manuel Alexander, ausgewiesene Fachexperte der Voestalpine Stahl Donawitz GmbH. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sowie einer kurzen fachlichen Einführung konnten wir dann das Stahlwerk besichtigen. Dort konnten wir unter anderem den Stahl- sowie Schienenproduktionsprozess von der Stahlerzeugung bis zum Schienenwalzen beobachten.
Im Anschluss an die Werksführung folgte ein gemeinsames Mittagessen, wobei die bisherigen Exkursionseindrücke besprochen wurden.
Station 2: Graz Innenstadt, Baustelle der Holding Graz/ Stadt Graz
Um 13:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus zurück nach Graz. Dort erwarteten uns um 15 Uhr Frau Sabine Kreuter und ihre Kollegen von der Holding Graz. Nach einer kurzen Projekteinführung im Baubüro konnten wir verschiedene Baustellenabschnitte im Bereich Straßenbahnbau in der Grazer Innenstadt besuchen. Die Baustellenbesichtigung beinhaltete unter anderem auch ein Brückenbauwerk (Tegetthoffbrücke), welches im Hintergrund des Gruppenfotos zu sehen ist.
Gegen 18:00 Uhr ging es dann weiter per Bus ins Hotel in Graz. Am Abend stand dann Zeit zur Stadtbesichtigung zur freien Verfügung.
Station 3: Zalaegerszeg, ZalaZone Proving Ground
Der zweite Exkursionstag begann kurz vor 8 Uhr mit einer Busfahrt von Graz nach Zalaegerszeg in Ungarn. Nach der Ankunft um 10 Uhr bekamen wir zuerst eine Vorstellung der Baustelle „ZalaZone Proving Ground“ durch Herrn Gabor Csicsely, Herrn Zoltan Hamar, Herrn Dr.-Ing. Gerhard Faust, Herrn Markus Limbach sowie Herrn Klaus Görgner (SMB). Im Anschluss konnten wir mit dem Bus auf dem Fahrzeugtestgelände fahren. Das Prüfgelände wurde insbesondere für die Entwicklung und Validierung von autonomen und elektrischen Fahrzeugen konzipiert und umfasst unter anderem einen Handling und einen Wet Handling Course, eine Smart City Zone, einen Autobahn-Abschnitt, Bremsflächen und so genannte Hill Tracks mit Steigungen von bis zu 30%. Highlight des Tages war sicherlich, dass wir die Asphaltierung der Steilkurve begleiten durften. Hierbei kommt ein spezieller Asphaltfertiger zur Anwendung, von welchem es weltweit lediglich zwei Exemplare gibt.
Gegen 16:00 Uhr ging es dann wieder per Bus zurück nach Graz.
Station 4: Wien, Plasser & Theurer Technology Centre Purkersdorf
Am Donnerstagmorgen fuhren wir gegen 8 Uhr zunächst mit dem Zug von Graz nach Wien. Nachdem wir im Hotel in Wien eingecheckt waren, erfolgte die Fahrt von Wien nach Purkersdorf, ebenfalls per Zug. In Purkersdorf stand der Besuch der Firma Plasser & Theurer auf dem Tagesprogramm. Vor Ort begrüßte uns Herr Bernhard Antony, welcher uns dann auch den restlichen Tag fachkundig begleitete. Nach einer kurzen Firmenvorstellung durften wir das Werksgelände zusammen mit Herrn Antony erkunden. Hier konnten wir uns insbesondere über verschiedene Bahnbau- und Bahninstandhaltungsmaschinen informieren. Zudem war es möglich, bspw. eine Stopfmaschine von innen aus der Sicht des Bedienpersonals zu erleben. Stopfmaschinen ermöglichen das Wiederherstellen der Gleislage. Dabei wird das Gleis in eine gewünschte Sollposition gehoben und gerichtet. Nachdem das Gleis in der richtigen Höhe und Richtung ausgerichtet wurde erfolgt – zur Fixierung der Lage – die Unterstopfung der Schwellen mit Schotter. Dies ermöglicht eine hohe Qualität der Gleislage, welche für einen sicheren Bahnbetrieb unbedingt notwendig ist.
Ab 16 Uhr fuhren wir dann wieder per Zug zurück ins Hotel in Wien und beendeten diese sehr ereignisreiche und spannende Exkursion. Der Abend stand für die Studierenden in Wien zur freien Verfügung und wurde auch unter anderem zur Stadtbesichtigung gut genutzt.
Ein ganz besonderer Dank gilt allen Firmen und Ansprechpartnern, welche bei der Organisation der Exkursion tatkräftig zur Seite standen und diese tolle Exkursion überhaupt erst möglich machten.