Ein Bauingenieur im Verkehrswegebau kümmert sich um die Bemessung, Bau und Erhalt von Landverkehrswegen wie z.B. Eisenbahnen, Straßen, Start- und Landebahnen und Nahverkehrs-Fahrbahnsystemen. Da Verkehrswege zu Linienbauwerken mit großen Dimensionen gehören – Deutschlandweit gibt es z.B. ca. 600.000 km Straßen und 65.000 km Schienenfahrwege – ist die Verwaltung, Inspektion und Instandhaltung der Verkehrswege während ihrer Nutzungszeit von großer Bedeutung: Verkehrswege sind Verschleißbauwerke, welche permanent unter Verkehrsbelastungen und Witterungseinflüssen hohe Verfügbarkeit aufweisen müssen. Dabei kann ein Bauingenieur im Verkehrswegebau nicht nur bauen, sondern auch als Asset Manager bzw. in der Instandhaltung als Instandhalter der jeweiligen Verkehrsanlagen tätig werden. Die Verkehrswege führen teilweise durch konstruktive Ingenieurbauwerke wie Brücken und Tunnel bzw. liegen teilweise auf schlechten Untergründen. Daher sind Grundkenntnisse über den konstruktiven Ingenieurbau sowie die Geotechnik ebenfalls sinnvoll, jedoch nicht zwingend notwendig.

Dafür benötigt er vertiefte Kenntnisse

• über die Materialien (Asphalt, Beton, Stahl usw.) und ihr Verhalten unter Belastung,
• über die geeigneten Fahrbahnkonstruktionen, um die Baubarkeit und dauernde Benutzbarkeit zu sichern,
• zu den technischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen, um diese Bauwerke über längere Zeit zu betreiben und zu erhalten.

In der Regel arbeiten sie angesichts der Komplexität koordinierend mit Spezialisten aus vielen Disziplinen zusammen und müssen daher Grundwissen in einem breiten Bereich des Bauwesens besitzen.

Diese Liste soll anhand von Beispielen einige potentielle Arbeitgeber für Bauingenieure im Verkehrswegebau aufzeigen. Sie ist keinesfalls vollständig.