Projekt Asphaltkonservierung

Projekt Asphaltkonservierung

Die Erhaltungs- und Instandsetzungsstrategien von Asphaltstraßen sind von großer wirtschaftlicher Bedeutung, da diese den Einflüssen von Umweltfaktoren wie UV-Strahlung, Verwitterung, Frost-Tausalzeinwirkung und Verkehrsbelastung ständig ausgesetzt sind und somit bei unzureichender Behandlung ihre maximale Lebenszyklusdauer nicht erreichen. Die Alterung von Asphaltstraßen kann zu verschiedenen Problemen führen, darunter Versprödung des Bindemittels, Rissbildung, Kornverlust und letztendlich zur Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit.

In diesem Kontext hat sich die Asphaltkonservierung als eine vielversprechende Technik zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Asphaltstraßen herausgestellt. Die Konservierung von Asphalt zielt darauf ab, die Auswirkungen der Umwelteinflüsse zu reduzieren, den mechanischen Widerstand bspw. gegen Kornausbruch zu erhöhen und somit die Lebensdauer der Straße zu verlängern.

Das Gesamtziel des Forschungsvorhabens besteht darin, die Wirksamkeit und Potenziale der Asphaltkonservierung zur Verlängerung der Lebensdauer von Asphaltstraßen umfassend zu untersuchen und zu bewerten. Basierend auf dem Stand der Technik im Bereich der Asphaltkonservierung soll durch die Koordination verschiedener Arbeitspakete ein umfassendes Verständnis der Effekte von Konservierung auf die Straßenqualität erzielt werden.

Das Projekt soll sich darauf konzentrieren, die Effektivität von Konservierungsmitteln unter verschiedenen Umweltbedingungen zu analysieren. Dies beinhaltet eine Literaturrecherche, die Auswahl geeigneter Konservierungsprodukte sowie die Bewertung umweltrelevanter Kennwerte. Die Laborsimulation dient dazu, die Applikation und Verteilung der Konservierungsmittel auf Asphaltunterlagen zu untersuchen und dabei Eigenschaften wie Griffigkeit, Widerstand gegen Oberflächenverschleiß und die behandelten Oberflächen im Detail unter anderem mit Methoden der Asphaltpetrologie zu analysieren.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der praktischen Umsetzung und Koordination von Untersuchungsstrecken sowie der intensiven in-situ Untersuchungen. Dabei werden die schalltechnischen Eigenschaften, der Oberflächenzustand und die Wirkung der Konservierungsmittel nach verschiedenen Belastungs-/Nutzungszyklen analysiert. Eine Langzeitperspektive wird ebenfalls berücksichtigt, indem die Untersuchung der Probekörper nach chemischen und rheologischen Parametern sowie die Auswertung der Untersuchungsstrecken nach zwei Winterperioden erfolgt.

Projektpartner: Esha Straße GmbH
TU Darmstadt – Institut für Verkehrswegebau