Geschichte des Eisenbahnbetriebsfeldes

Vom Signallabor zum Eisenbahnbetriebsfeld

Bereits 1914 wurde am „Lehrstuhl für Eisenbahnwesen“, wie er sich damals nannte, eine Anlage errichtet, die dazu diente, „den Studierenden das schwierige Gebiet der Eisenbahnsicherungsanlagen durch praktische Vorführungen und eigene Betätigung näher zu bringen“. Zu diesem Zwecke waren in einem nur ca. 20 qm großen Raum an der nordwestlichen Ecke des alten Hauptgebäudes einige Blockanlagen aufgebaut, die durch unterirdische Drahtzüge mit im nordwestlichen Innenhof aufgestellten Signalen verbunden sind.

Ab 1936 existierte an der Technischen Universität Darmstadt (TUD) ein Eisenbahnsignallaboratorium, mit dem es möglich war, einen mit Signalanlagen gesicherten Eisenbahnbetrieb mit Zug- und Rangierfahrten durchzuführen und dabei die Wirkungsweise der Signalanlagen zu zeigen. Grundlegender Bestandteil dieses Signallaboratoriums war eine Modellbahn, die als eine der ersten in der Baugröße HO errichtet wurde.

Spurplan des alten Signallabors
Spurplan des alten Signallabors

Das Signallabor wurde nach über 60-jährigem Betrieb 1999 abgebaut. Es sollte kurzfristig durch einen den Anforderungen der Zeit entsprechenden Neubau ersetzt werden. Ursprünglich wurde ein Wiederaufbau in neuen Räumlichkeiten auf der Lichtwiese in unmittelbarer Nähe des Fachgebietes geplant.

2000 folgte die Errichtung einer Pilotanlage in den Räumen des Fachgebiets.

Ab 2002 konnte das EBD im Gebäude des Betriebswerkes Darmstadt auf der Basis eines Kooperationsvertrags zwischen der TU Darmstadt, der Deutschen Bahn und dem Akademischen Arbeitskreis Schienenverkehr e.V. (AKA Bahn) errichtet werden.

Die feierliche Eröffnung fand am 31. August 2006 statt.